Türchen 11
Spielabende aufpeppen
Die momentane Situation erlaubt einem beim Spielen ja nicht so viel Abwechslung, zumal was die Mitspieler betrifft.
Nachfolgend stellen wir ein paar Ideen vor, wie man mit einfachen Mitteln etwas mehr Pepp in die Runde ums Brett bringen kann.
Tipp 1: Sich auf das Thema einlassen
Auch wenn das Thema bei den meisten Spielen eine eher "dekorative" Funktion hat; ob ein Spiel einem zusagt, optisch "gluschtet" und auch dauerhaft gefällt, da spielt das Thema gar keine unwichtige Rolle. Um ein Spiel nun auf eine andere Art zu erfahren als gewöhnlich, versuchen wir doch mal, uns ganz auf eine Thema einzulassen und das Thema als Inspiration zu verstehen.
Beispiele:
- Eine längere Zugreise unternehmen mit nichts als einem Eisenbahnspiel im Gepäck. Kein Billet lösen, auch kein richtiges Geld und keinen Ausweis dabeihaben. Bei der Billet-Kontrolle dem Kontrolleur einfach einen Platz am Spieltisch anbieten.
- Ein Tierspiel im Zoo, Tierpark oder Aquarium auspacken. Geeignet z.B. Zooloretto, New York Zoo, Lucky Lachs. Vor verschiedenen Gehegen aufbauen und so lange konzentriert drauflosspielen, bis ihr die Aufmerksamkeit von mehr Besuchern gewonnen habt als die Tiere hinter Euch im Tiergehege (Absolute Herausforderung; das Affengehege übertrumpfen)
- Eine Höhle aufsuchen (oder als Alternative tuts auch eine dunkle Nische im Keller), im Fackelschein "Caverna" oder "Stone Age" auf dem Boden ausbreiten. Das Endergebnis und die Punkte mit Pigmenten an die Wände malen oder mit einfachem Schlagwerkzeug einmeisseln.
Tipp 2: Mehr Drama
Selber Teil des Spiels werden:
- Black Fleet, Tresure Island, etc.: Sich als Pirat verkleiden; Bart ankleben, Augenklappe montieren, den Papagei beim Nachbarn ausleihen und auf die Schulter setzen. Direkt aus der (Rum-)Flasche trinken und zwischendurch ein schauriges Seefahrerlied anstimmen (Joo-Ho, Piraten).
- Ein Sci-Fi-Spiel steht auf dem Programm? Tisch und Stühle mit Alufolie einkleiden, eine blinkende Lichterkette aufhängen, mit Roboterstimme sprechen und den Mitspielern Aluhüte basteln.
- Es dreht sich alles um ein bestimmtes Nahrungsmittel? Nichts einfacher als das. Tauscht die üblichen Becher durch Weingläser aus, serviert verschiedene Schokoladen-Sorten, macht Fruchtspiessli, druckt eine Menu-Karte für Snacks, unterhaltet Euch über Jahrgänge, den Abgang und die lederne aber dennoch blumige Note des Spielmaterials und ob der Würfel wohl Korken hat.
Tipp 3: Abwechslung, Abwechslung, Abwechslung
Auch unabhängig vom Thema kann man den gewohnten Spiel-Alltag etwas durchbrechen oder aufmotzen:
- Einen Wettkampf veranstalten und um Preise spielen. Dies kann man an einem Abend machen, wo man lauter kleine Spiele spielt oder kann es, wie eine Kampagne auch gut über einen längeren Zeitraum hinziehen. Für den Spielstand kann man z.B. Gläser aufstellen, beschriftet mit den Namen jedes Teilnehmer. Für jeden Sieg gibts eine Murmel ins eigene Glas. Wer am Schluss am meisten Murmeln hat, gewinnt den Kampagnen-Preis.
- Keine Lust um um langweilige Siegpunkte oder schnöde Münzen zu kämpfen? Tauscht sie einfach aus. z.B. durch Süssigkeiten, Kronkorken, ausländisches Restmünz von den letzten Ferien, Glasnuggets, Muscheln, Legosteine, Nüssli, Kleberli oder Stempel in den Spieler-Pass, Striche auf der Schiefertafel, ...
Tipp 4: Emotionen sind alles
Was fehlt noch? Und wie bringt man Emotionen wohl am wirkungsvollsten zur Geltung? Natürlich mit Musik.
Dazu hier noch ein nützlicher Link: melodice.org
Im Suchfeld einfach das gewünschte Spiel eingeben (ev. auf Englisch)